Drei Tage normal Schule oder mitmachen bei der größten Sozialaktion Österreichs? Da mussten die Schüler*innen der 7b nicht lange überlegen. Und so machten wir uns am Mittwoch, 18.10., gemeinsam auf nach Engerwitzdorf um beim Streichelzoo der Diakonie im Rahmen der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ der Katholischen Jugend und der Young Caritas Hand an zu legen. Und das taten wir auch. Mit Motivation und auch wachsendem Geschick wurden Flachdächer von Unkraut befreit, der Reitplatz und die Pferdekoppeln auf Vordermann gebracht und etwa 100m neuer Zaun für eine Schafweide errichtet – Arbeiten, für die nach Angabe des Leiters des Streichelzoos das Team wahrscheinlich ein Jahr lang gebraucht hätte. Kein Zweifel, darauf darf man auch stolz sein. Das sah auch unser diözesaner Jugendseelsorger Mag. Vitus Glira so, der uns einen kurzen Besuch abstattete und uns nicht nur geistliche, sondern mit einer Schokoladenspende auch physische Stärkung spendete.
Zu dem Gefühl der Genugtuung gesellt sich jedoch noch etwas anderes. Während unserer Arbeiten hatten wir nämlich auch die Gelegenheit mit so manchen Personen, die im Rahmen des Streichelzoos von der Diakonie betreut werden, in Kontakt zu treten und so ein Stück weit in ihre Lebenswelt einzutauchen. Das war nicht nur etwas komplett Neues für viele von uns, sondern erschloss uns auch einen tieferen Sinn unserer Arbeiten. Zu wissen, dass wir nicht nur offene Punkte auf einer Agenda abgearbeitet haben, sondern mitgeholfen haben, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen unterstützt werden können ein Leben in Würde zu führen, stellt dem Stolz auch noch Freude und Dankbarkeit zur Seite.